Ankündigungen
Vol 2 Ausgabe 6
November 2011
Gesundheitstipps
INGWER – HEILMITTEL GEGEN MUSKELSCHMERZ
Seit langem in der traditionellen indischen und chinesischen Medizin als Heilmittel gegen Unpässlichkeiten, wie Übelkeit, Verdauungsstörungen, Blähungen eingesetzt, ist es nun wissenschaftlich bewiesen, dass Ingwer hilft, Muskelschmerzen und Entzündungen bei körperlicher Überanstrengung zu lindern. Eine neue Studie zeigt, dass der tägliche Gebrauch von Ingwer verschiedene Schmerzzustände lindern kann, sofern sie durch körperliche Überanstrengung ausgelöst wurden.
Forscher an der Universität in Georgia untersuchten nun, ob der tägliche Konsum von Ingwer Muskelschmerzen hemmen kann, wenn diese durch körperliche Überanstrengung ausgelöst worden sind. Einer Gruppe von 34 Probanden wurden Kapseln verabreicht, die 2 g rohen, unbehandelten Ingwer enthielten: dies entspricht den 500 mg Kapseln, die in Reformhäusern verkauft werden. Eine zweite Gruppe von 40 Probanden erhielt 2g von hitzebehandeltem Ingwer, da frühere Studien gezeigt hatten, dass Ingwer durch Erhitzen möglicherweise seine schmerzstillenden Eigenschaften erhöhen kann. Eine dritte Gruppe erhielt ein Placebo. 11 Tage lang nahmen nun alle Probanden täglich ihre Kapseln ein. 7 Tage davor und 3 Tage danach wurde für alle Teilnehmer ein mit hoher Intensität durchgeführtes Krafttraining (Gewichteheben) angesetzt, dazu gedacht, Muskelschmerzen und Entzündungen zu erzeugen.
Nach Einnahme der Kapseln über die 11 Tage wurde bei den Probanden Messungen durchgeführt, die verschiedene Variable berücksichtigten, wie Belastungszustand, Schmerzintensität, Bewegungsradius, Körperkraft und vorhandene Entzündungen. Die Messungen haben ergeben, dass die Teilnehmer, die eine Tagesration rohen Ingwer Ergänzungsmittel eingenommen hatten, um 25 % weniger
trainingsbezogene Schmerzen hatten als die Placebo-Gruppe. Die Gruppe, die den hitzebehandelten Ingwer eingenommen hatte, zeigte 23 % weniger Schmerzen gegenüber der Placebo-Gruppe.
Patrick O’Connor, PhD, der die Untersuchung geleitet hat, erklärte, dass Ingwer sehr ähnlich wie nichtsteroidale Antiphlogistika (NSAID) wirkt, wie z.B. Aspirin und Ibuprofen, aber anders als diese Medikamente kann man Ingwer dazu einsetzen, einen Typ Schmerzrezeptoren in den peripheren Nerven unempfindlich zu machen sowie die körpereigene Produktion von entzündungsauslösenden Chemikalien zu reduzieren. Dr. O’Connor erzählte auch, dass die jetzigen Teilnehmer eine größere Schmerzlinderung erfahren hätten, als Probanden, die in ähnlichen Untersuchungen die Medikamente Ibuprofen und Naproxen eingenommen hatten, überdies ohne das Risiko einer Magenreizung oder Magengeschwüres durch NSAID. Diese Ergebnisse wurden veröffentlicht in der September 2010 Ausgabe des Magazins „The Journal of Pain“.
Wenn Ihr dies ausprobieren möchtet, z.B., wenn Ihr plant, eine lange Wanderung zu machen oder ein intensives Training durchzuführen, kauft Euch Ingwerkapseln, die einen standardisierten Extrakt enthalten mit einem 5%igen Ingwergehalt. Einige Tage vor dem geplanten Vorhaben nimmt man täglich 1 Kapsel (2g) ein. Für diejenigen, die den Geschmack von Ingwer mögen: Einnahme von 1 Teelöffel pulverisierten Ingwer oder ½ Teelöffel Ingwerextrakt oder 1 Esslöffel fein geriebenen frischen Ingwer.
WARUM WIRD UNSER HAAR GRAU?
Haben wir uns je gefragt, warum unser Haar grau wird, wenn wir älter werden und ob man etwas dagegen tun kann, um ein Ergrauen zu verhindern oder zumindest aufzuhalten? Hier ein Überblick zu dem Thema, warum unser Haar grau wird und einige Faktoren, die es herbeiführen: In welchem Alter wir unsere ersten grauen Haare bekommen (in der Annahme, dass sie nicht einfach ausfallen) wird weitgehend bestimmt von unseren Genen. Vermutlich bekommen wir die erste graue Haarsträhne ungefähr im gleichen Alter wie unsere Eltern und Großeltern, als sie diese bei sich entdeckten. Wie schnell jedoch dieser Prozess fortschreitet, haben wir schon ein wenig unter Kontrolle. So ist z.B. bekannt, dass Rauchen ein Ergrauen der Haare fördert. Eine Anämie, ein allgemein schlechter Ernährungszustand, eine schlechte Versorgung mit Vitamin B, eine unbehandelte
Schilddrüsenerkrankung kann diesen Prozess ebenfalls beschleunigen. Was ist eigentlich der Grund dafür, dass wir unsere Haarfarbe wechseln? Dies hat zu tun mit dem Prozess, der die Produktion des Pigmentes Melanin kontrolliert, das gleiche Pigment, das unsere Haut tönt, wenn wir sie dem Sonnenlicht aussetzen.
Jedes einzelne Haarfollikel enthält Pigmentzellen, die Melanozyten. Die Melanozyten, die Eumelanin (schwarz oder dunkelbraun) sowie Pheomelanin (rötlich-gelb) produzieren, geben das Melanin weiter an die Zellen ab, die Keratin, das Hauptprotein im Haar, produzieren. Wenn die Keratin produzierenden Zellen (Keratinozyten) absterben, halten sie die Farbe des Melanin zurück. Wenn wir also das erste Grau bei uns feststellen, sind die Melanozyten noch vorhanden, doch sie werden weniger aktiv. Weniger Pigmente werden in die Haare abgegeben, so erscheint es lichter. Wenn der Ergrauungsprozess fortschreitet, sterben die Melanozyten ab, bis keine Zellen mehr vorhanden sind, um Farbe zu produzieren.
Während dies ein normaler und unvermeidbarer Alterungsprozess darstellt und nicht durch Krankheit ausgelöst wird, können einige Autoimmunkrankheiten ein vorzeitiges Ergrauen auslösen. Manche Menschen jedoch bekommen bereits in ihren 20er Jahren die ersten grauen Haare und sind dabei kerngesund. Extreme Schock- oder Stresssituationen können hingegen dazu führen, dass unser Haar plötzlich grau wird, obwohl nicht über Nacht. ...Anne Marie Helmenstine,Ph.D. About.com